Auch im DorfFunk wird Demokratie gelebt – kein Wunder, denn Kommunikation und Austausch zwischen Bürger*innen untereinander und mit Verwaltungen sollen hier gestärkt werden. Landwirt*innen nutzen den DorfFunk beispielsweise, um auf ihre Proteste aufmerksam zu machen, Verwaltungen teilen Statements und Bürger*innen teilen Aufrufe für Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie oder tauschen sich in der Kommentarspalte über aktuelle Protestthemen aus.

Es lässt sich vielerorts eine gelungene Kommunikation über vielfältige gesellschaftliche Themen ohne Hate Speech und Fake News beobachten. Einige Kommunen haben für den DorfFunk sogar eine Netiquette formuliert, in anderen Gemeinden sind engagierte Bürger*innen als DorfFunk-Moderator*innen für ein gutes Miteinander unterwegs.

Rechte & Pflichten

Das Projekt Digitale Dörfer Niedersachsen folgt mit der Digitale Dörfer Plattform dem Leitbild der Stiftung Digitale Chancen.

Grundsätzlich gelten die Registrierungsbedingungen für die Plattform-Dienste “Digitale Dörfer” sowie die Nutzungsbedingungen für den DorfFunk. Demnach sind Nutzer*innen beispielsweise zu einem angemessenem Verhalten verpflichtet.

Gutes Miteinander im DorfFunk

Die inhaltliche Moderation der Digitale Dörfer Lösungen übernimmt ein Team aus engagierten Bürger*innen vor Ort bzw. für den DorfFunk alle registrierten Nutzer*innen. Einige Kommunen haben für ein gutes Miteinander eine eigene Netiquette formuliert, zum Beispiel Gleichen und Achim. Der DorfFunk lebt zudem von dem Engagement ehrenamtlicher Moderator*innen.

DorfFunk-Posts und -Gruppen können von den Nutzer*innen gemeldet werden, und werden dann vom Support des Fraunhofer IESE innerhalb kurzer Zeit gelöscht. Auch einzelne Personen können im DorfFunk blockiert werden. Weitere Informationen finden sie in unserer Toolbox oder beim Support des Fraunhofer IESE.

Weiterbildung

Im Rahmen der Schulung zu den Digitalen Dorfheld*innen beschäftigen sich zwei Module mit den Themen Hate Speech und Fake News im DorfFunk. Weitere Informationen zu den entsprechenden Modulen („Moderation im DorfFunk“ sowie „Förderung Demokratischer Werte im Dorf“) von „Einheit D: Gelungene Kommunikation“ finden Sie hier.